Schippa, Karl


Biografische Daten:

Ein Stolperstein erinnert in der Ratiborstraße an Karl Schippa (Quelle: Peter Lind)
Name:Schippa, Karl
Geboren:24. November 1890
Beruf:nicht bekannt
Wohnort:nicht bekannt
Bahnbeginn:nicht bekannt
Gewerkschaft: DEV, EdED
Funktionen: schloss sich bereits 1916 dem DEV an, fungierte im November 1918 als Arbeiter- und Soldatenrat sowie später als Betriebsrat bei der Deutschen Reichsbahn
Partei:SPD
Funktionen:keine bekannt
Widerstand:half verwundeten sowjetischen Soldaten
Verfolgung:nichts bekannt
Gestorben:Karl Schippa wurde am 1. Mai 1945 in Berlin erschossen.
Gedenken:siehe unten

Biografie:

Über Karl Schippas Leben ist kaum etwas bekannt. Es ist aber bekannt, dass er am 1. Mai 1945, einen Tag vor der Beendigung der Kämpfe des Zweiten Weltkrieges in Berlin und dem Eintritt des Waffenstillstandes, am Tempelhofer Ufer vor der Hausnummer 34 von marodierenden Angehörigen der SS erschossen wurde. Der Hintergrund für diesen Mord war, dass Karl Schippa während der in diesem Gebiet stattgefundenen schweren Gefechte zwischen der Roten Armee und der Naziwehrmacht, verwundeten Angehörigen der Roten Armee erste medizinische Hilfe geleistet hatte. Bei den sich dort ständigen verändernden Frontbedingungen wurde er während eines Rückzugsgefechtes von Angehörigen der SS aufgegriffen und standrechtlich erschossen.

Gedenken:

Im Berliner Rathaus des Stadtbezirks Friedrichshain-Kreuzberg in der Yorckstraße befindet sich eine Gedenktafel und ein Terminal mit Daten zu während des Naziregimes ermordeter Kreuzberger Bürger. Auf diesem Gedenkort ist Karl Schippa eingetragen.

Darüber hinaus ließ der Ortsverband Berlin der EVG vor seinem letzten Wohnort in der Kreuzberger Ratiborstraße 2 im Jahr 2013 einen Stolperstein verlegen.

Quellen:

  • EVG-Gedenkveranstaltung
  • Kreuzbergmuseum (http://www.museumsmedien.de/xberg-ged/person.php?id=72)
  • Widerstandskartei im Bundesarchiv